Junges Theater Bonn und THE BEAUTIFUL MINDS

Bonn - Duisdorf, 2. Oktober 2020

Spende von jeweils 10.000 Euro über zwei Jahre

von links: Moritz Seibert (Intendant Junges Theater Bonn), Rainer Jenniches (Stiftungsvorstand),
Dr. Monique Rüdell (Stiftungsratsvorsitzende) und Stefan Herrmann (Regisseur und Initiator THE BEAUTIFUL MINDS)

Die Theater leben in schwierigen Zeiten. „Das hat uns dazu bewogen, zwei Bonner Theaterprojekte mit Mitteln unserer Stiftung zu unterstützen“, sagt Rainer Jenniches, Vorstand der Stiftung der VR-Bank Bonn, der gemeinsam mit Dr. Monique Rüdell, Stiftungsratsvorsitzende, die Spende überreicht.


Die Stiftung fördert das Junge Theater Bonn sowie das Theater THE BEAUTIFUL MINDS mit jeweils 10.000 Euro für die Dauer von zwei Jahren.

"Als Reaktion auf die Corona-Krise haben wir Neuland betreten und mit dem Projekt TKKG – Gefangen in der Vergangenheit unser erstes virtuell-digitales Theaterstück präsentiert“, berichtet Moritz Seibert, Intendant des Jungen Theater Bonn. Die Produktion sei von Presse und Fachwelt euphorisch aufgenommen und vom Publikum bejubelt worden. Insgesamt haben etwa 40.000 Zuschauer das Stück gesehen.

Diesen erfolgreich eingeschlagenen Weg will das JTB nun konsequent weiter beschreiten und auch im Jahr 2021 ein neues und neuartiges Theaterstück produzieren, das über digitale Vertriebswege auch einem Publikum zugänglich ist, welches für den Besuch des Stückes nicht in das Theatergebäude kommen kann.

THE BEAUTIFUL MINDS ist ein neu gegründetes Theaterkollektiv in Bonn. Der Fokus richtet sich auf die partizipatorische und biografische Theaterarbeit mit sogenannten „Expert*innen des Alltags“, jungen und alten Menschen mit und ohne Migrations- und Fluchterfahrungen. „Die Teilnehmer*innen werden von Theaterfachleuten dazu angeleitet, über einen Zeitraum von 3 Jahren gemeinsam ein biografisch geprägtes Tanz-Theaterprojekt pro Jahr zu einem gesellschaftlich relevanten Thema zu entwickeln und in Bonn zur Aufführung zu bringen“, erläutertStefan Herrmann, Regisseur und Initiator des Theaters. 

Die Teilnehmer stehen als Expert*innen ihres eigenen Lebens auf der Bühne und können darüber hinaus ihre bildnerischen und gestalterischen Talente ausbauen, sei es als Bühnen-, Masken- und Kostümbildner oder in anderen Gewerken wie Licht, Ton, Video oder Marketing. Partner des Projektes sind der Verein Ausbildung statt Abschiebung (AsA e.V.) sowie die katholische Kirchengemeinde Maria Magdalena und Christi Auferstehung.

Erika Lägel